Die zwei Brüder-两兄弟
Der Marschall aber, der von weitem hatte zuschauen sollen, als er den Drachen nicht mit der Jungfrau fortfliegen sah und alles auf dem Berg ruhig ward, nahm sich ein Herz und stieg hinauf. Da lag der Drache zerstückt und zerrissen auf der Erde und nicht weit davon die K?nigstochter und ein J?ger mit seinen Tieren, die waren alle in tiefen Schlaf versunken. Und weil er b?s und gottlos war, so nahm er sein Schwert und hieb dem J?ger das Haupt ab und fa?te die Jungfrau auf den Arm und trug sie den Berg hinab. Da erwachte sie und erschrak, aber der Marschall sprach: "Du bist in meinen H?nden, du sollst sagen, da? ich es gewesen bin, der den Drachen get?tet hat.!" "Das kann ich nicht", antwortete sie, "denn ein J?ger mit seinen Tieren hat es getan." Da zog er sein Schwert und drohte, sie zu t?ten, wenn sie ihm nicht gehorchte, und zwang sie damit, da? sie es versprach. Darauf brachte er sie vor den K?nig, der sich vor Freuden nicht zu fassen wu?te, als er sein liebes Kind wieder lebend erblickte, das er von dem Untier zerrissen glaubte. Der Marschall sprach zu ihm: "Ich habe den Drachen get?tet und die Jungfrau und das ganze Reich befreit, darum fordere ich sie zur Gemahlin, so wie es zugesagt ist." Der K?nig fragte die Jungfrau: "Ist das wahr, was er spricht ?" "Ach ja ", antwortete sie, "es mu? wohl wahr sein, aber ich halte mir aus, da? erst über Jahr und Tag die Hochzeit gefeiert wird", denn se dachte, in der Zeit etwas von ihrem lieben J?ger zu h?ren. Auf dem Drachenberg aber lagen noch die Tiere neben ihrem toten Herrn und schliefen. Da kam eine gro?e Hummel und setzte sich dem Hasen auf die Nase, aber der Hase wischte sie mit der Pfote ab und schlief weiter. Die Hummel kam zum zweiten Male, aber der Hase wischte sie wieder ab und schlief fort. Da kam sie zum drittenmal und stach ihm in die Nase, da? er aufwachte. Sobald der Hase wach war, weckte er den Fuchs, und der Fuchs den Wolf, und der Wolf den B?r und der B?r den L?wen. Und als der L?we aufwachte und sah, da? die Jungfrau fort war und sein Herr tot, fing er an fürchterlich zu brüllen und rief: "Wer hat das vollbracht ? B?r, warum hast du mich nicht geweckt ?" Der B?r fragte den Wolf: "Warum hast du mich nicht geweckt ?" Und der Wolf den Fuchs: "Warum hast du mich nicht geweckt ?" Und der Fuchs den Hasen: "Warum hast du mich nicht geweckt?" Der arme Has wu?te allein nichts zu antworten, und die Schuld blieb auf ihm h?ngen. Da wollten sie über ihn herfallen, aber er bat und sprach: "Bringt mich nicht um, ich will unsern Herrn wieder lebendig machen. Ich wei? einen Berg, da w?chst eine Wurzel, wer die im Mund hat, der wird von aller Krankheit und allen Wunden geheilt. Aber der Berg liegt zweihundert Stunden von hier." Sprach der L?we "In vierundzwanzig Stunden mu?t du hin- und hergelaufen sein und die Wurzel mitbringen." Da sprang der Hase fort, und in vierundzwanzig Stunden war er zurück und brachte die Wurzel mit. Der L?we setzte dem J?ger den Kopf wieder an, und der Hase steckte ihm die Wurzel in den Mund, alsbald fugte sich alles wieder zusammen, und das Herz schlug und das Leben kehrte zurück. Da erwachte der J?ger und erschrak, als er die Jungfrau nicht mehr sah, und dachte: Sie ist wohl fortgegangen, w?hrend ich schlief, um mich loszuwerden. Der L?we hatte in der gro?en Eile seinem Herrn den Kopf verkehrt aufgesetzt, der aber merkte es nicht bei seinen traurigen Gedanken an die K?nigstochter. Erst zu Mittag, als er etwas essen wollte, da sah er, da? ihm der Kopf nach dem Rücken zu stand, konnte es nicht begreifen und fragte die Tiere, was ihm im Schlaf widerfahren w?re ? Da erz?hlte ihm der L?we, da? sie auch aus Müdigkeit eingeschlafen w?ren, und beim Erwachen h?tten sie ihn tot gefunden mit abgeschlagenem Haupte, der Hase h?tte die Lebenswurzel geholt, er aber in der Eil'''' den Kopf verkehrt gehalten; doch wollte er seinen Fehler wiedergutmachen. Dann ri? er dem J?ger den Kopf wieder ab, drehte ihn herum, und der Hase heilte ihn mit der Wurzel fest.
Der J?ger aber war traurig, zog in der Welt herum und lie? seine Tiere vor den Leuten tanzen. Es trug sich zu, da? er gerade nach Verlauf eines Jahres wieder in dieselbe Stadt kam, wo er die K?nigstochter vom Drachen erl?st hatte, und die Stadt war diesmal ganz mit rotem Scharlach ausgeh?ngt. Da sprach er zum Wirt: "Was will das sagen ? Vor''''m Jahr war die Stadt mit schwarzem Flor überzogen, was soll heute der rote Scharlach ?" Der Wirt antwortete: "Vor''''m Jahr sollte unseres K?nigs Tochter dem Drachen ausgeliefert werden, aber der Marschall hat mit ihm gek?mpft und ihn get?tet, und da soll morgen ihre Verm?hlung gefeiert werden; darum war die Stadt damals mit schwarzem Flor zur Trauer und ist heute mit rotem Scharlach zur Freude ausgeh?ngt."
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